Tod

Der metaphysische Ursprung des Todes

Der Tod, den die Bewohner der niederen Ebenen so fürchten, ist für diejenigen, die wissen, was er wirklich ist, ohne jede Bedeutung. Nicht nur sehen sie ihn ohne jegliche Realität. Sie bezeichnen ihn überdies als eine Schöpfung der Bewohner der Ebenen, in denen er auftritt. Damit fürchten sich die Betroffenen also vor einem Schreckgespenst, das sie dereinst selbst geschaffen haben.[1]
In der fünften Ebene liegt gemäß der Struktur der Ebenen der Keim des Schöpfungsgedankens des Raumes und der Zeit verankert. Durch Zeit und Raum wiederum entstehen die Illusionen der Trennung, der Angst vor dem Verlorengehen und dem Verlust. Siehe dazu Glossar „Ebenen“, Unterkapitel „Die Struktur der Ebenen“. Die Bewohner der Ebenen versuchen nun diesen Ängsten entgegenzuwirken, indem sie den unheimlichen, nicht zu fassenden Weiten und Tiefen des Raumes und der stetig fließenden Zeit Halt und Festigkeit entgegenzusetzen versuchen. Dies gelingt ihnen mittels bestimmter Bewusstseinstechniken, mit denen sie ihre Gedanken immer unbeweglicher machen – so zum Beispiel, indem viele Wesen formelhaft immer wieder das Gleiche denken. Auf diese Weise beginnt sich die von ihrem Ursprung her unendlich flüchtige, leicht bewegliche Urenergie allmählich zu verdichten und zu verfestigen – ein unheilvoller energetischer Zustand, den die Ebenenbewohner dann fälschlich als sogenannte Materie interpretieren und, typisch für ihr enges dualistisches Denken, als Gegenteil des Bewusstseins oder Geistes auffassen.
Die Verfestigung dieser von ihrem Wesen her ursprünglich fließenden Energie führt bei den Bewohnern der Ebenen folgerichtig zum Verlust ihrer ursprünglichen Freiheiten. Weder sind sie mehr in der Lage, sich jenseits der Einengungen von Raum und Zeit zu bewegen, noch die Welt allein durch die Kraft ihrer Gedanken zu verändern. Denn sie haben ihre Körper und ihre Umwelt energetisch verfestigt und damit den Illusionen von Raum und Zeit Rechnung getragen, sie quasi materialisiert. Derart sind sie nun tatsächlich nicht mehr nur illusionär, sondern auch energetisch in Raum und Zeit gefangen. Die verfestigte Energie wird zu einem Gefängnis, das man nur schwer oder überhaupt nicht mehr überwinden kann. In diese feste Welt denken sich die Ebenenbewohner ihren eigenen Körper ebenfalls als fest, weil sie die ganze Welt nach ihrem Bilde schaffen.
Wenn ein Mensch der fünften Ebene aus irgendwelchen Gründen nun diese feste Welt verlassen will, ist dies nicht mehr möglich, da er in ihr gefangen ist. Denn nur wenn der Mensch in seiner Energiestruktur veränderlich und flüchtig bleibt wie die Luft oder das Wasser, ist er in der Lage seinen Ort jederzeit mit Leichtigkeit zu verlassen.
Da aber gemäß einem kosmischen Prinzip die göttliche Energie im ständigen Fließen ist, kann auch diese feste Welt der verdichteten Energie nicht ewig bestehen. Sie wird hinweg gespült vom Meer der Unendlichkeit wie eine Sandburg am Meeresstrand. Und so verfällt auch der menschliche Körper irgendwann. Der Tod ist also nichts weiter als der Austritt aus der vor langer Zeit selbst geschaffenen festen Welt in die veränderliche, flüchtige Welt, die das eigentliche Zuhause der Seele bildet. So sagt die Schildkröte treffend: „Hinter eurem ‚Schrecken des Todes‘ versteckt sich also nicht die Angst vor dem Ende des Lebens, denn das kann nie zu Ende gehen, sondern nur die Angst vor dem Unbekannten, vor dem Abschied von dem Vertrauten, vor der Freiheit, die euch nach dem Tode erwartet, und die ihr vergessen habt.“

Flucht aus dem Gefängnis und die Überwindung der Grenzen

Grundsätzlich bleiben drei Wege, das selbst geschaffene Gefängnis der erstarrten oder verfestigten Energie zu überwinden:

Der Tod

Im Tod löst sich der feinstoffliche Energiekörper inklusive des Traumkörpers als Fahrzeug der Seele quasi gewaltsam von dem physischen Körper als Ausdruck verfestigter Energie und gewinnt derart seine Freiheit wieder. In diesem Augenblick hat die Seele prinzipiell die Möglichkeit, die Ebene, die ihr zum Gefängnis wurde, zu verlassen. Dass es ihr zumeist nicht gelingt, liegt an zweierlei Dingen, die miteinander in Zusammenhang stehen. Zum einen ziehen sie die energetischen Bindungen des Energiekörpers an diese Ebene und deren Bewohner in Gestalt unaufgelöster Gedanken immer wieder in diese Welt zurück. Siehe Glossar „Reinkarnation“.

  Zum anderen versucht der Drache Morsus mit seinen Gefährten, allen voran der Energiespinne Ecoli, die Wesen in diesen Ebenen mit verfestigter Energie gefangenzuhalten. Denn die Negativwesen operieren besonders wirkungsvoll in diesen Körperwelten der verfestigten Energie durch Implantate wie zum Beispiel das Drachengehirn[2], durch Chemie und Pharmaka, durch manipulierte Energie, Energiefelder und Gedankenmanipulation. Die Körper sind für die Negativwesen willkommene Gefängnisse, in denen sie die Seelen ihrer Opfer einsperren, um sich an deren feinstofflicher Energie gütlich zu tun. Negativwesen sind reine Schmarotzerwesen.
Traumreisen

Die zweite Möglichkeit, das Gefängnis des physischen Körpers der verfestigten Energie zu überwinden, ist der Traum. Denn in diesem kann der energetisch frei bewegliche Traumkörper den physischen Körper verlassen. Er bleibt nur durch einen dünnen Traumfaden mit ihm verbunden, um am Ende des Traumes im Aufwachen wieder in jenen physischen Körper zurückzukehren. Grundsätzlich ist es möglich, durch Traumreisen den physischen Körper auch dauerhaft zu verlassen, das heißt den Traumfaden zu kappen und damit quasi auch den Tod zu überwinden. Doch dieser Weg steht nur geübten Zauberern ohne jeglichen inneren Zweifel offen.

Auflösung und Neukonfiguration

Der dritte Weg der Überwindung des Todes besteht darin, den physischen Körper durch die gezielte Anwendung hochkonzentrierter feinstofflicher Energie quasi zu verdünnen. Auf diese Weise kann der physische Körper im Bruchteil eines Augenblicks vollständig aufgelöst und nach Belieben wieder neu konfiguriert werden. Auch dieser Weg war und ist allein großen Zauberern wie zum Beispiel dem Großen Mechanikermeister, Jesus, Buddha möglich, da nur sie die dafür notwendige Energie und das dafür unabdingbare Wissen besitzen. Für Außenstehende erscheint der Körper, so es der Zauberer will, weiterhin wie ein normaler physischer Körper. Jedoch hat er tatsächlich nicht mehr das Geringste mit einem physischen Körper zu tun. Was die anderen wahrnehmen, ist nur eine gezielte Projektion des nur mehr imaginierten Körpers durch den Zauberer in das Wahrnehmungssystem des Beobachters. Der neu geschaffene, extrem hochschwingende Energiekörper des Zauberers ist völlig frei und fließend und kann sich derart augenblicks in jeden Winkel des Universums bewegen.

Das Lied der Regenbogenschlange

Den „Bauplan“ für die Neukonfiguration des Energiekörpers nach der Auflösung liefert die Regenbogenschlange, welche die Hüterin aller Lieder ist. Siehe dazu Glossar „Regenbogenschlange“. Denn jedes Ding oder Wesen besteht aus einem Konglomerat spezifischer Schwingungsmuster. Deren Kenntnis und das Wissen um ihre Veränderlichkeit ist quasi das technische Handwerkszeug der Zauberer zur Veränderung und Neuschöpfung des eigenen Energiekörpers. Denn wie die Regenbogenschlange sagte: „Und wisse, dass dieses Lied jederzeit von dir verändert, erweitert und verschönert werden kann. Denn damit veränderst du auch dich.“[3]

Die absolute Überwindung des Todes durch das Aufwachen

Das geheimnisvolle Aufwach-Orakel Professor Levitans weist schließlich einen völlig neuen Weg zur Überwindung des Todes durch das Aufwachen aus dem Traum der Ebenen und damit aus der Schöpfung selbst durch energetische Bewusstwerdung. Siehe dazu Glossar „Energie“, Unterkapitel „Der Urzustand der Energie vor der Schöpfung der Ebenen“, sowie Glossar „Träumende Buddhas und das Orakel des Aufwachens“.


[1]  Siehe Kap. „Was ist der Tod“.

[2]  Siehe Kap. „Die Versklavung der Erde“.

[3]  Siehe Kap. „Das Lied der Regenbogenschlange“.


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Alle Texte, Illustrationen und Layouts von Ulrich Taschow. Copyright © 2015. All rights reserved.